Person Detail

1535
P. Augustin (Johann Christoph Wunibald) von Feuerstein von der Insel Meinau
Geburtsjahr: 1728  |   Todesjahr: 1802


Professbuch:
Band B, Nr. 401
Kapitel: 11. Professen unter Abt Nikolaus Imfeld 1734-73.
P. Augustin (Johann Christoph Wunibald) von Feuerstein von der Insel Meinau
Professjahr: 1750

Professbuchtext:
P. Augustin (Johann Christoph Wunibald) von Feuerstein von der Insel Meinau. Er war der Sohn des Johann Kaspar von Feuerstein (Feyrstein), beider Rechte Lizentiat, des deutschen Ritterordens Ballei Elsaß und Burgund Rat, auch Kommenthur-Meinauischer Rat und Kanzleiverwalter, und der Maria Genoveva Massler. Geboren wurde er den 20. Juni 1728 zu Scheer, O. A. Saulgau, Württemberg, wo der Vater damals Kanzleidirektor war. Profeß 15. November 1750. Priester 17. Juni, Primiz 2. Juli 1753, wobei der Prior von Zwiefalten, wo P. Augustin drei Jahre lang studiert hatte, geistlicher Vater war. Als Erbe erhielt er 1000 fl., nebst Kelch und Kännchen.
P. Augustin war im Stifte Bibliothekar. Den 4. Mai 1754 ging er nach Rapperswil, wo P. Gregor O. Cap. ein Arcanum gegen Wurm haben sollte, mit dem P. Augustin behaftet war. Im Juli 1759 nahm er bei dem aus Rheinau berufenen P. Heinrich d'Anethan, dem Bruder unseres P. Bonifaz, Unterricht in der Feldmeßkunst, da seit P. Marian Schott sich keiner mehr darauf verstand. P. Heinrich sollte zugleich das neue Kloster «in den Grund legen». Für P. Edmund wurde er den 3. Januar 1767 Corrector mensae. Da er sich beim Internuntius über Abt Beat beklagt hatte und dieser davon erfuhr, sandte er P. Augustin den 13. November 1775 nach St. Gerold, wo er bis zum 26. September 1784 blieb, dann kam er nach Pfäffikon, wo er im Sommer 1785 am Faulfieber erkrankte, weshalb man Dr. Hotz von Richterswil berief. Im Oktober 1788 kam er nach Sonnenberg. Beim Einbruch der Franzosen weilte P. Augustin wieder in Pfäffikon, von da floh er zunächst nach dem Vorarlberg und kam dann nach der dem Stifte Weingarten gehörenden Besitzung Hofen (heute Friedrichshafen), wo er drei Jahre blieb. Er starb im Stifte Weingarten den 8. September 1802 und fand dort seine letzte Ruhestätte.

Letzte Aktualisierung: 03.10.2018 – Impressum
Creative Commons Lizenzvertrag Soweit nicht anders angegeben, unterliegen die Inhalte dieser Site einer Creative Commons Schweiz CC BY-NC-SA 2.5 Lizenz.