Person Detail

1572
P. Johann Nepomuk (Felix Benedikt) Weber von Schwyz
Geburtsjahr: 1746  |   Todesjahr: 1810


Professbuch:
Band B, Nr. 438
Kapitel: 11. Professen unter Abt Nikolaus Imfeld 1734-73.
P. Johann Nepomuk (Felix Benedikt) Weber von Schwyz
Professjahr: 1765

Professbuchtext:
P. Johann Nepomuk (Felix Benedikt) Weber von Schwyz. Geboren den 29. Dezember 1746 als Sohn des alt Stiftskanzlers Felix Ludwig Weber und der M. Magdalena Real. Profeß 29. September 1765. Priester 22. September 1770.
Den 18. Dezember 1778 wurde P.Johann Nepomuk Vizekustos, im März 1779 erster Caeremoniar. Als solcher befaßte er sich sehr viel mit dem Studium der Caeremonien und Rubriken. Für P. Eustach wurde er den 6. Oktober 1781 Unterpfarrer und zugleich Katechet für Euthal. Seit August 1785 war er Unterarchivar und zugleich Katechet für das Dorf und Instruktor für die Konvertiten. In diesem Jahre erkrankte er so schwer, daß er versehen werden mußte. Den 8. Dezember 1792 wurde ihm die Sorge für die Stiftsbibliothek anvertraut, die er aber im Mai 1794 an P. Jakob Briefer übergeben mußte. Er blieb aber fortwährend Caeremoniar. Vor den Franzosen floh er zunächst nach Vorarlberg; im Dezember 1799 hielt er sich in Seefelden auf. P. Johann Nepomuk starb den 28. März 1810 im Alter von 64 Jahren in Einsiedeln. Ein Porträt (Schattenriß) befindet sich im Stiftsarchiv Einsiedeln.

Schriften:
1. Spicilegium diversorum privilegiorum RR. DD. rum Abbatum ac Monrii Eremitani ex Documentis Archivii ac aliis genuinis fontibus collectum a. 1786. Original und Kopie. 122 S. Fol. A. NA 12.
2. Verschiedene Bemerkungen über die göttliche Einweihung der Einsiedlischen Gnadenkapelle. A. PE 8. 4 °.
3. Verschiedene Abhandlungen und Bemerkungen über die göttl. Einweihung unserer Gnadenkapelle. A. PE 7, 8. 8 °. Unpag.
4. Ceremoniale pro Congregatione helveto-benedictina, liber I., II., III. et IV. Fol. 508 Seiten und Index Capitum von P. Maurus Lütold beigefügt. Ein mit großem Fleiß und Sachkenntnis abgefaßtes Werk, das in Einsiedeln als Authorität gilt. Dasselbe war zum Druck bestimmt, wie die am Schluß beigefügte eigenhändige Note zeigt: «Die Hälfte hievon, weil es folium fractum ist, macht 254 Seiten; die Schrift ist gross, sie ergibt nichts im Druck; Alles wird einen kleinen 8vo Band ausmachen, besonders wenn man keinen groben altfränkischen Druck oder Schrift gebrauchen wird; eine mittel 8vo zwischen gross und klein 8vo würde die schicklichste sein.»
5. Vetera monumenta historica ad illustrandas Heremitorum Annales ex Chronico Hermanni Contracti, Martini Poloni, Poenitentiarij Romani, ex operibus Joannis Trithemij, Joannis Mabilonij etc. etc. et ex antiquis Diplomatibus, Bullis Pontificiis ac Manuscriptis Tabularii et Bibliothecae Heremitanae collectae opere et studio Religiosi Heremitani Joann. Nep. Weber. Helveto-Suitij. Fol. 57 S. A. 1B (3) 7.
6. Betrachtungen über falsche Aufklärung. Miscellanea. 8 °. Unpag. Mscr. ME 234.
7. Auszüge aus Radeggs Gesta Abbatis Joannis. Eigene Gedichte (lateinische und deutsche). 8 °. Unpag. Mscr. ME 335.
8. Poemata scripta tempore revolutionis Gallicae. 8 °. Mscr. ME 335.
9. Gedanken über die wundervolle Thatsache der göttlichen Einweyhung der Kapelle unser Lieben Frau zu den Einsidlen. 1794. 8 °. 88 S. Archiv ohne Sign.
10. Demonstratio succincta et inconcussa vitae apostolicae S. P. N. Benedicti Coenobitarum in Occidente Patriarchae ac Legislatoris. Opusculum ex antiquis et probatissimis Scriptoribus collectum. 1786. 8 °. Heft. 41 S. Archiv ohne Sign.
11. Briefe von P. Johann Nep. Weber, besonders an P. Otmar Rüep in St. Gerold, betreffend die Wiederlegung der Einwürfe gegen die Bulle Leo VIII. 1794-96. 8°. Unpag. Archiv ohne Sign.
12. Aufgeklärte Tatsache oder Beweise der wundervollen Einweihung der Kapelle unser Lieben Frau zu den Einsiedeln. 1795. 8 °. Unpag. Ungeb. Archiv ohne Sign.
13. Korrespondenz über das Breve Pius VI. de divina dedicatione. 1793/94. Fol. Unpag. A. F 7.
14. Korrespondenz über Rubrikenfragen. A. QD 49.
15. Tobler, Mathilde. Wahre Abbildung. Marianische Gnadenbildkopien in der schweizerischen Quart des Bistums Konstanz. In: Der Geschichtsfreund 144, 1991, 5-426).

Letzte Aktualisierung: 03.10.2018 – Impressum
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