1646
P. Augustin (Josef Johann) Frei von Muri
Alternative Schreibweisen: Frey
Geburtsjahr: 1788 |
Todesjahr: 1859
Professbuch:Band B, Nr. 512
Kapitel: 13. Professen unter Abt Beat Küttel 1780-1808.
P. Augustin (Josef Johann) Frei von Muri
Professjahr: 1807
Professbuchtext:P. Augustin (Josef Johann) Frei von Muri. Geboren den 27. April 1788 als Sohn des Heinrich Leonz Frei und der Anna Maria Villiger. Profeß 29. September 1807. Priester 13. April, Primiz 21. April 1811, wobei P.Gerold von Muri als Vertreter des Abtes von Muri geistlicher Vater und P. Fintan von Muri Prediger waren. P. Augustin wirkte als Lehrer an der Klosterschule und Professor der Philosophie bei den Fratres bis 1814, dann wurde er Unterpfarrer. Vom 3. Januar 1816 bis zum 19. Februar 1825 war er Pfarrer in Feusisberg, dann bis zum 27. Oktober 1826 Statthalter in Sonnenberg und bis im Oktober 1827 solcher in Freudenfels. Hierauf wurde er Küchenmeister und am 20. Januar 1831 Statthalter in Einsiedeln. Den 26. Oktober 1839 bestimmte ihn Abt Cölestin, nachdem man St. Gerold wieder zurückerworben hatte, zum Propste daselbst. Den 15. Januar 1842 wurde er Mitglied der Landwirtschafts-Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg. Am 18. April 1844 kam er als Statthalter nach Pfäffikon, wo er den 14. Januar 1859 an Brustwassersucht und Herzerweiterung im Alter von 71 Jahren starb. Er wurde in der Kirche Freienbach begraben. Ein Neffe war in Wettingen eingetreten, wo er Mitte Mai 1832 primizierte. Porträts von P. Augustin befinden sich in der Statthalterei Pfäffikon und im Stiftsarchive. «Ueberall Hess er ein gutes Andenken zurück, war wegen seiner Güte, Milde und Freundlichkeit allgemein beliebt und hochgeachtet. Er hatte eine sehr schmerzhafte Krankheit, litt an Leberkrankheit, Wassersucht und Rupturen, die einen Brand im Unterleib verursachten. Als Statthalter in Pfäffikon verbesserte er die Güter sehr, Hess mehrere Scheunen und Ställe neu bauen, auf der Ufnau, in der Schulmatte in der untern Leutschen, auf Kastenegg. Die Diensten steuerten Geld für ein Amt und 37 hl. Messen zusammen»
534. «Ueberall liess er schöne Spuren seines rastlosen Eifers, sowie der tüchtigen Einsichten in dem ihm anvertrauten Fach zurück, wie er denn überhaupt als eines der bedeutendsten und einflussreichsten Mitglieder des Stiftes galt und auch beim Tode des Abtes Cölestin von Mehreren als dessen Nachfolger vorgeschlagen wurde, wogegen er sich aber sehr bestimmt und energisch erklärte»
535.
Schriften:
1. Haushaltungsbuch von Freudenfels. Angefangen von P. A. F., der den 2. November 1826 hier als Statthalter eingetreten ist. Fol. Unpag. Archiv C. PC 52.
2. Tagebuch der Statthalterei Pfefficon, von R. P. Augustinus Frey, Ao 1844-45 (22 S.), und R. P. Basil Oberholzer, Ao 1859-74 (S. 26-315 u. Reg.). Stiftsarchiv Einsiedeln B. TG 6.
3. Diurnale privatum 1859 de obitu R. P. Augustini Frey, Oeconomi. Von P. Thietland Brunner. Archiv A. RC Nr. 648.
Portraits:
KAE, F6.0/28
KAE, Foto 1.0601.1646.0001