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Identifikation
SignaturKAE, 19
TitelLos Toldos, Argentinien (und Tochterkloster Tupäsy Maria, Paraguay)
Datierung1927-2008
VerzeichnungsstufeBestand
UmfangTotal: 1.95 Lfm, Akten: 1.8 Lfm, Bücher: 0.15 Lfm
Kontext
VerwaltungsgeschichteTEXT ÜBERARBEITEN! (MS, 2011-09-23)

Gründung des Klosters Santa Maria de Los Toldos

Bereits im Jahr 1939 wurde Abt Ignatius Staub durch eine interne Bittschrift der Patres nahegelegt, sich um die Übernahme von überseeischen Missionsaufgaben zu kümmern. Am 1939-11-11 wurden dann P. Leopold Hanimann und P. Polykarp Buchser als Pioniere nach Argentinien geschickt. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges verzögerte das Projekt. Erst im Sommer 1947 fand man aufgrund eines Tipps des apostolischen Nuntius ein geeignetes Grundstück in der Nähe des Dorfes Los Toldos, auf dem eine Senora Maria de Sanchez Diaz eine gemeinnützige Stiftung mit einer landwirtschaftlichen Schule eingerichtet hatte, die sie einem Orden übergeben wollte. 1948-01-02 beschloss das Kapitel unter Abt Benno Gut eine klösterliche Niederlassung in Argentinien und am 1948-03-28 setzten sechs Einsiedler Patres und sechs Fratres unter der Leitung von P. Prior Eugen Pfiffner nach Argentinien über. 1948-05-03 wurde das Kloster Los Santa Maria de Los Toldos gegründet und am 1951-04-07 eingeweiht.
Nach P. Prior Eugen Pfiffners Tod 1956 übernahm P. Josef Felber vom 1959-09-08 an die Funktion des Priors. Auch auf sein Bestreben hin wurde 1968 mit P. Pedro Alluralde erstmals ein aus Argentinien stammender Mönch zum Prior ernannt.

Selbstständigkeit

Nach 20 Jahren löste sich die argentinische Niederlassung von der Verwaltung durch Einsiedeln und wurde zu einem selbstständigen Priorat erhoben. 1968-06-07 wurde Los Toldos vom Kongregationskapitel provisorisch in die Schweizerische Benediktinerkongregation aufgenommen. Am 1968-07-31 sprach Rom dann die kanonische Errichtung eines selbstständigen Priorates aus und erteilte dem neuen Prior die entsprechende Dispens. Damit wurde Los Toldos vom Mutterkloster unabhängig. Die "stabilitas" der Kapitularen, die ihre Profess in oder auf Einsiedeln abgelegt haben, kam für fünf Jahre in eine Übergangssituation, danach mussten sie sich für die Übertragung der "stabilitas" nach Los Toldos oder für die Rückkehr nach Einsiedeln entscheiden.

Nachdem bisher immer der Abt von Einsiedeln die Priore ernannt hatte, wählte die Klostergemeinschaft am 1974-09-24 selbst P. Mamerto Menapace als Prior von Los Toldos. 1980 wurde das Kloster zur Abtei erhoben und P. Mamerto wurde am 1980-06-28 als erster Abt von Los Toldos für sechs Jahre gewählt und 1986-06-04 für noch einmal sechs Jahre in seinem Amt bestätigt. 1992-05-04 wurde er durch P. Enrique Contreras abgelöst.

Gründung des Tochterklosters Tupasy Maria

1981 erhielt das Kloster Los Toldos von den Bischöfen aus Paraguay die Einladung, ein Tochterkloster in Paraguay zu errichten. Am 1983-12-12 sprach sich das Kapitel unter Abt Mamerto Menapace geschlossen für diesen Vorschlag aus. Unter der Leitung von P. Prior Pedro Eugenio Alluralde wurden fünf Mönche aus Los Toldos gesandt welche am 1984-07-22 mit der Errichtung von Tupasy Maria begannen.

Prokura, Stiftung Los Toldos

P. Bonaventura Meyer führte die Prokura Los Toldos, die sich um organisatorische Aufgaben und die Erhaltung der Kommunikation mit den Brüdern um Los Toldos kümmert, von 1948-1982. Auf den 1976-05-01 wurde die Prokura in die „Stiftung Los Toldos“ umgewandelt. 1982 übernahm P. Karl Burkhard deren Leitung, nachdem P. Bonaventura um seine Ablösung gebeten hatte.
BestandsgeschichteDie Akten wurden von den beiden Leitern der Prokura, bzw. Stiftung Los Toldos (P. Bonaventura Meyer, P. Karl Burkard) gesammelt und im Mai 2006 von P. Karl Burkard abgeliefert.
P. Karl Burkard hat in seiner Funktion als Leiter der Stiftung ab 1982 seine Korrespondenz mit dem Kloster Los Toldos und dessen Tochtergründung Tupäsy Maria bereits geordnet. Diese Akten werden dem Bestand "Los Toldos, Argentinien" zugeordnet. Analog zum Vorgehen bei der Unterlagen von P. Bonaventura Meyer, werden Briefe von Patres aus Los Toldos aus der Korrespondenz von P. Karl Burkard herausgezogen und in der Klasse "Korrespondenz" dem jeweiligen Verfasser zugeordnet, sofern dieser eindeutig bestimmbar ist.
Persönliche Reisedokumentationen, Fotos und u.a. auch ein Video werden P. Burkards Nachlass zugeordnet.
Der Bestand wurde im Rahmen der Reorganisation 2005-2012 neu gebildet und geordnet.
ErwerbsartAblieferung
Datum der Ablieferung2006-05-00
Inhalt und innere Ordnung
Ordnung und KlassifikationDer Bestand war ursprünglich ungeordnet.
Da es sich bei rund der Hälfte des Bestandes um Korrespondenz handelt, wurde diese separat nach Absender und soweit möglich chronologisch geordnet, so dass sich Briefwechsel zwischen zwei Person einfach rekonstruieren lassen.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
ZugangsbedingungenZugang teilweise gesperrt (Archivverordnung Art. 9.2 und/oder Art. 9.4)
Sachverwandte Unterlagen
Verwandte VerzeichnungseinheitenPläne zu Los Toldos befinden sich im Bestand KAE, Plan 0450 (Los Toldos).

Nachlass P. Karl Burkard, KAE, 30
Nachlass P. Bonaventura Meyer, KAE, 31
Anmerkungen


Gründung von Los ToldosKlasse1938-1959
SelbstständigkeitsfrageKlasse1968-1969
Klosterleben (Festivitäten, Verwaltung, Klostergeschichte, Indios)Klasse1946-2002
PersonalunterlagenKlasse1942-2008
KorrespondenzKlasse1940-2005
Prokura / Stiftung Los ToldosKlasse1948-2008
Tochtergründung Tupäsy Maria in ParaguayKlasse1980-1995
Fotos, Dias, Negative und Film aus Los Toldos, Argentinien (und Tochterkloster Tupäsy Maria, Paraguay)Klasse1927-2002
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Letzte Aktualisierung: 30.01.2019 – Impressum
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