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KAE (Archiv) >
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        Fahr, Bäuerinnenschule (Provenienz) >
Identifikation
SignaturKAE, 280
TitelAkzession 2013
Datierung1940-2014
VerzeichnungsstufeBestand
UmfangTotal: 5.1 Lfm, Akten: 5.1 Lfm
Kontext
ProvenienzstelleBäuerinnenschule Kloster Fahr
VerwaltungsgeschichteSchon vor der Gründung der Bäuerinnenschule durch Propst P. Anselm Knüsel und Priorin Sr. Elisabeth Galliker fanden im Kloster Fahr "Jungbäuerinnentagungen" statt. Am 1944-02-01 wurde die Schule offiziell eröffnet; sie war nicht die erste Bildungsstätte dieser Art in der Schweiz, trotzdem fehlte es an Lehrplänen und fundierten Lehrmitteln. Die Schulgründung stellte für das Kloster Fahr ein Wagnis dar, verfügte es doch zu dieser Zeit weder über geeignete Räumlichkeiten noch finanzielle Reserven.

Für den ersten Kurs vom 1. Februar bis 15. Juli hatten sich 11 Schülerinnen angemeldet, in den Folgejahren nahm deren Zahl beständig zu. Schon 1946 wurde deshalb ein neues Angestelltenhaus mit zwei Schulzimmern gebaut. Nur neun Jahre später war ein weiterer Neubau in Planung; die Kursgrösse hatte unterdessen auf 33 Schülerinnen zugenommen. Nach langen Verhandlungen mit den Kantonen Aargau und Zürich wurde im Oktober 1962 der Bau eines Schulhauses bewilligt. Das neue Gebäude mit Schlaftrakt und Platz für 36 Schülerinnen wurde im 1964-08 eingeweiht. Da die Schule auf aargauischem Boden steht, wird sie heute neben den Subventionen vom Bund auch vom Kanton Aargau finanziell unterstützt. Es existieren zudem Beitragsregelungen mit katholischen Kantonen.

In den Jahren 1984 und 1988 wurden nach den Rücktritten von Sr. Severina (Handarbeit) und Sr. Petra (Kochen) erstmals weltliche Lehrkräfte eingestellt. Im Herbst 1993 traten auch Sr. Elisabeth und Sr. Benno, welche sich seit den Anfängen für die Schule engagiert hatten, in den Ruhestand. Neue Schulleiterin wurde die spätere Priorin Sr. Irene Gassmann.

Die Ausbildung stand unter der Aufsicht des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT und ist ISO 9001-2000 sowie Edu-Qua zertifiziert. Zu Beginn wurden Frühlings-und Herbstkurse geführt; von 1951 bis 1997 wurde auf Sommer- und Winterkurse (April-September bzw. Oktober-März) umgestellt, welche jeweils 20 Wochen dauerten, unterbrochen durch zwei Ferienwochen. Im Jahr 1998 wurden die Kursdaten wiederum auf Februar-Juli (Frühlingskurs) und August-Januar (Herbstkurs) gelegt. Die theoretischen Fächer werden im Klassenunterricht erteilt, das praktische Wissen (Kochen, Hauswirtschaft, Handarbeit, Gartenbau) wird in Gruppen vermittelt. Das Wohnen im Internat ist für alle Schülerinnen obligatorisch. Nebst der Vermittlung von haus- und landwirtschaftlichen Kenntnissen soll in der Schule auch die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen gefördert und der christliche Glauben gelebt werden.

Seit dem Jahr 2002 ist der Jahresabschluss der Bäuerinnenschule im Jahresabschluss des Klosters Fahr inkorporiert und mit der Kostenstelle 3000 gekennzeichnet.

Die Hauszeitschrift "Echo" (bis 1970 das "Schuel-Glöggli") orientierte über das aktuelle Schulgeschehen und hielt den Kontakt zu den ehemaligen Schülerinnen aufrecht. 2008 wurde dieses ins "Salve", die Zeitschrift der benediktischen Gemeinschaften Einsiedeln und Fahr, integriert.

Im Sommer 2013 wurde die Bäuerinnenschule Kloster Fahr geschlossen.
Abgebende StelleBäuerinnenschule Kloster Fahr; Priorin Irene Gassmann
ErwerbsartAblieferung
Datum der Ablieferung2013-11-26
Kommentar zur AblieferungDie Ablieferung erfolgte aufgrund der Schliessung der Bäuerinnenschule Kloster Fahr.
Inhalt und innere Ordnung
Ordnung und KlassifikationSoweit wie möglich wurde die bestehende Ordnung des Bestandes übernommen.
In der Klasse Fachkurse ist bis 2005 alphabetisch geordnet und ab 2006 thematisch. Dies wurde gemäss der ursprünglichen Ordnung der jeweiligen Ordner übernommen.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
ZugangsbedingungenZugang teilweise gesperrt (Archivverordnung Art. 9.2 und/oder Art. 9.4)
Sachverwandte Unterlagen
Verwandte VerzeichnungseinheitenKAE, D.AE.6, Prospekt und Brief zur Bäuerinnenschule Fahr aus dem Jahr 1943
KAE, 37, Bäuerinnenschule Kloster Fahr
KAE, 153, Nachlass Géraud, Liliane (Fotografin) -> Kloster Fahr -> Bäuerinnenschule: KAE, D.153/83, Portrait Kheda Ibragimove, ff.
Anmerkungen


Leitung und AdministrationKlasse1940-2014
FachkurseKlasse2003-2013
UnterrichtsmaterialienKlasse1999-2013
TageskurseKlasse2001-2012
Projekte und FesteKlasse1994-2013
Vereinigungen, Verbände, etc.Klasse2003-2012
KompetenznachweiseKlasse2007-2013
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Letzte Aktualisierung: 30.01.2019 – Impressum
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