1934 konnte das Kloster Einsiedeln sein tausendjähriges Bestehen feiern.
Das Fest wurde ausgiebig begangen: Nach der Eröffnung des
Jubiläumsjahres am Meinradstag (21. Januar) für Kloster und Dorf
Einsiedeln bzw. am Sonntag nach dem Kirchweihfest am 6. Mai für die
Pilger fand während der Sommermonate jenes Jahres an jedem Sonntag ein
Pontifikalamt mit einem fremden Prälaten statt, wobei die Krönung des
Einsiedler Gnadenbildes durch den seligen Mailänder Erzbischof Ildefons
Kardinal Schuster (1880-1954) als päpstlichen Legaten an Mariä
Himmelfahrt (15. August) einen feierlichen Höhepunkt darstellte. Den
Abschluss der Festlichkeiten bildete die äussere Feier der Übertragung
des heiligen Meinrad am 14. Oktober 1934.
Für die Nachwelt ist es eine schöne Tatsache, dass das Milleniumsjahr
von Othmar Baur (1901-1977) mit der Kamera festgehalten wurde, wobei die
16mm-Filmrollen im Sommer 2010 im Klosterarchiv entdeckt wurden. Diese
wurden digitalisiert (www.opendoor.ch) und ermöglichen so einen Blick in
die Vergangenheit Einsiedelns.